Health Microbiotics

Probiotika: Arten, Quellen und Vorteile verstehen

Probiotics: understanding the types, sources and benefits

Probiotika haben in den letzten Jahren aufgrund ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile, insbesondere bei der Verbesserung der Darmgesundheit, viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Aber was genau sind Probiotika, wie wirken sie und warum sind sie gut für den menschlichen Körper?

Was sind Probiotika und welche Arten gibt es?


Ausgehend von einer einfachen Definition sind Probiotika lebende Mikroorganismen, von denen angenommen wird, dass sie bei ausreichendem Verzehr unterschiedliche gesundheitliche Vorteile bieten. Ihre positive Wirkungsweise erklärt sich aus der Verbesserung des Gleichgewichts der nützlichen Mikroorganismen (Bakterien) im Darm, auch Darmmikrobiota genannt. Eine vielfältige Bakterienpopulation ist vornehmlich im Dickdarm zu finden, aber die mikrobielle Aktivität im Dünndarm ist immer noch hoch (mit einer vielfältigeren Mikrobiota im Ileum im Gegensatz zum Zwölffingerdarm). Zu den probiotischen Mikroorganismen, die man im Dünndarm finden kann, gehören beispielsweise die folgenden:

  1. Lactobacillus, der Milchsäure produziert und auch in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt und Kefir vorkommt.
  2. Bifidobacterium, das den Abbau komplexer Kohlenhydrate und die Produktion kurzkettiger Fettsäuren unterstützt.
  3. Clostridium, das Sporen produziert und je nach Art für den menschlichen Körper entweder nützlich oder schädlich sein kann.
  4. Escheria coli (E. coli), von denen die meisten Stämme harmlos sind.

Es gibt nicht nur eine Art von Probiotikum; es gibt verschiedene Stämme von Probiotika, die jeweils ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile haben. Daher ist es wichtig, dass Sie das Probiotikum immer auf Ihre persönlichen Gesundheitsbedürfnisse und den gewünschten Nutzen abstimmen. Während einige probiotische Stämme der allgemeinen Darmgesundheit zugutekommen, hat sich gezeigt, dass andere Stämme sehr spezifische Gesundheitszustände wirksam behandeln. Lactobacillus rhamnosus GC wurde beispielsweise effektiv eingesetzt, um die Schwere und Dauer von Durchfall bei Kindern zu reduzieren, während Bifidobacterium lactis dafür bekannt ist, Verstopfungssymptome bei Erwachsenen zu verbessern.

Probiotische Vorteile


Wie bereits erwähnt, haben verschiedene probiotische Stämme unterschiedliche gesundheitliche Vorteile, daher müssen sie auf Ihre eigenen gesundheitlichen Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt werden. Im Dünndarm haben Probiotika die Fähigkeit, das Gleichgewicht Ihrer nützlichen Darmmikrobiota zu verbessern und gleichzeitig die Überbevölkerung schädlicher Bakterien zu hemmen. Dies kann wiederum bei der Aufnahme von Nährstoffen im Darm helfen und Entzündungen reduzieren. Insbesondere bei letzterem können Probiotika wie Lactobacillus und Bifidobacterium die Symptome bestimmter Dünndarmerkrankungen wie IBS (Reizdarmsyndrom) oder SIBO (bakterielle Überwucherung des Dünndarms) lindern.

Eine ähnliche Wirkung haben Probiotika im Dickdarm. Sie können das Gleichgewicht der nützlichen Bakterien verbessern und gleichzeitig die Anzahl der schädlichen reduzieren. Im Dickdarm kann dies zu einer Stärkung des Immunsystems, einer verbesserten Verdauung und reduzierten Entzündungen führen. Hier können Probiotika wie Lactobacillus und Bifidobacterium die Symptome von Blähungen, Verstopfung, Durchfall und IBD (entzündliche Darmerkrankung) lindern.

 

Quellen für Probiotika


Also, was sind die verschiedenen Quellen von Probiotika? In Absprache mit Ihrem Arzt oder medizinischem Fachpersonal können Sie sich für die Einnahme von Probiotika in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie Kapseln, Pulvern und Tabletten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen probiotischer Stämme entscheiden. Probiotika können jedoch auch von Natur aus in bestimmten Lebensmitteln vorkommen, insbesondere in fermentierten. Die folgenden Lebensmittel sind eine gute Quelle für Probiotika:

  • Joghurt: Im Joghurt enthaltene lebende und aktive Kulturen können Lactobacillus acidophilus oder Bifidobacterium lactis sein.
  • Kefir: Ähnlich wie Joghurt enthält dieses fermentierte Milchgetränk Probiotika wie Lactobacillus und Bifidobacterium.
  • Sauerkraut: ein fermentiertes Kohlgericht mit Probiotika wie Lactobacillus und Leuconostoc.
  • Tempeh: In vegetarischen und veganen Gerichten verwendetes fermentiertes Sojabohnenprodukt mit Probiotika wie Lactobacillus und Bifidobacterium.
  • Kimchi: ein in Korea traditionelles Gericht aus fermentiertem Kohl und Radieschen, das Probiotika wie Lactobacillus und Bifidobacterium enthält.
  • Miso: ein in Japan traditionelles Gewürz aus fermentierten Sojabohnen, das Probiotika wie Lactobacillus und Bifidobacterium enthält.
  • Kombucha: Eine symbiotische Kultur aus Bakterien und Hefe (SCOBY) wird verwendet, um dieses fermentierte Teegetränk herzustellen, das Probiotika wie Aectobacter und Gluconacetobacter enthält.
  • Andere fermentierte Lebensmittel, aber nicht alle fermentierten Lebensmittel müssen unbedingt probiotische Lebensmittel sein. Damit dieses Kriterium zutrifft, muss ein Lebensmittel lebende und aktive Kulturen nützlicher Bakterien enthalten.

Präbiotika und ihre Beziehung zu Probiotika


Nachdem Sie nun wissen, was Probiotika sind und warum sie für den menschlichen Körper von Vorteil sind, lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie ihre Effizienz optimieren können. Wie jeder lebende Organismus benötigen Probiotika Nahrung, um zu funktionieren. Hier kommen Präbiotika ins Spiel. Präbiotika sind definiert als Kohlenhydrate und unverdauliche Ballaststoffe, die als Nahrungsquelle für nützliche Darmbakterien dienen, zu denen auch Probiotika gehören. Beispiele sind die folgenden Fasern:

  • Inulin: ein Ballaststoff, der in bestimmten pflanzlichen Lebensmitteln wie Topinambur, Spargel und Chicoreewurzel vorkommt.
  • Galaktooligosaccharide (GOS): eine Art kurzkettiger Kohlenhydrate, die in bestimmten pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vorkommen.
  • Fructooligosaccharide (FOS): eine Art kurzkettige Kohlenhydrate, die in bestimmten Obst- und Gemüsesorten wie Zwiebeln, Knoblauch und Bananen vorkommen.

Die präbiotische Wirkungsweise liegt in der Förderung des probiotischen Wachstums und der probiotischen Aktivität. Wenn Sie vorhaben, probiotische Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen und/oder mehr probiotische Lebensmittel zu essen, kann es hilfreich sein, auch eine erhöhte Menge an präbiotischen Lebensmitteln in Ihre Ernährung aufzunehmen. Weitere präbiotikahaltige Lebensmittel sind Lauch, Äpfel, Gerste und Hafer.

 

Kristina Cueva

Kristina hat sich schon immer für das Verständnis von Krankheiten und den ihnen zugrunde liegenden Mechanismen interessiert. Mit einem Hintergrund in Biomedizinischen Wissenschaften sowie öffentlicher Gesundheit und Wirtschaft konnte sie durch ein Verständnis der Belastungen durch Krankheiten die Notwendigkeit für Selbstversorgungsprodukte-Innovationen erfassen, die zur Förderung einer guten Gesundheit und letztlich zur Senkung der Krankheitslasten erforderlich sind.
Referenzen:

Office of Dietary Supplements - Probiotics. (n.d.). https://ods.od.nih.gov/factsheets/Probiotics-HealthProfessional/

International Scientific Association for Probiotics and Prebiotics - Probiotics. (2019). https://isappscience.org/wp-content/uploads/2019/04/Probiotics_0119.pdf

Probiotics: What You Need To Know. (n.d.). NCCIH. https://www.nccih.nih.gov/health/probiotics-what-you-need-to-know

International Scientific Association for Probiotics and Prebiotics - Prebiotics. (2019). https://isappscience.org/wp-content/uploads/2019/04/Prebiotics_Infographic_rev1029.pd
 

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