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Was ist Zöliakie?

wheat and celiac disease titled on a magazine

ZÖLIAKIE

Zöliakie ist eine Erkrankung mit Autoimmunmerkmalen, die durch glutenhaltige Lebensmittel ausgelöst wird (Lesen Sie hier über Gluten). Sie betrifft genetisch veranlagte Personen. Es handelt sich um eine multifaktorielle Störung, bei der sowohl Umwelt- als auch genetische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. genetische Varianten, die für die HLA DQ2/DQ8-Gene (Gene, die zum Humanen Leukozyten-Antigen (HLA)-Komplex gehören) kodieren.

30-40 % der Bevölkerung tragen dieses Gen in sich, aber nur 1 % leidet an Zöliakie [1,2], was bedeutet, dass die Krankheit nicht einfach nur mit Genen zusammenhängt. Das Darmmikrobiom ist verändert in Zöliakiepatienten. Das Darmmikrobiom wird von der Umwelt beeinflusst - z. B. von den Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, oder von der Einnahme von Antibiotika [3]. Eine vorgeschlagene Pathogenese der Zöliakie liegt sowohl in der genetischen Veranlagung des Wirtes als auch in den Umweltfaktoren, die die Dysbiose und den ‘durchlässigen Darm’ fördern. In Gegenwart von Gluten wird die Immunhomöostase des Darms gestört, wodurch die Integrität des Darms beeinträchtigt wird. So entsteht ein Teufelskreis, der zur Entwicklung der Zöliakie führt.

Die Folgen

Bleibt die Zöliakie unbehandelt, kann sie aufgrund der verminderten Funktionalität der Darmschleimhaut (Zottenatrophie) zur Malabsorption von Nährstoffen wie Eisen und Vitamin B12 führen. Dies würde sich auf andere gesunde Systeme im Körper auswirken und kann zu weiteren chronischen Komplikationen wie unter anderem Laktoseintoleranz, erhöhtem Osteoporoserisiko, Morbus Crohn, Eisenmangelanämie und Unfruchtbarkeit führen[4].

Symptome

Die Diagnose der Zöliakie kann schwierig sein, da die Zusammensetzung des Darms nicht einheitlich ist und die Symptome unterschiedlich ausfallen können. Die Symptome treten in der Regel schleichend auf. Die häufigsten Symptome der Zöliakie sind:

  • Unterleibsschmerzen
  • Blähungen und Flatulenz
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Müdigkeit
  • Depression/Angstzustände
  • Übelkeit
  • Migräne
  • Juckende Haut
  • Gelenkschmerzen
  • Gewichtsabnahme

Diagnose

Aufgrund der Komplexität der Krankheit ist es schwierig, Zöliakie zu diagnostizieren, auch wenn die Diagnose sich in den letzten Jahrzehnten verbessert hat. Üblicherweise wird die Diagnose anhand einer "4 aus 5"-Regel gestellt, um sie zu bestätigen [5].

  1. Zeigt der Patient typische Symptome der Zöliakie
  2. Liegt ein positiver Serum-Antikörper der Klasse IgA vor
  3. Hat der Patient die Genotypen HLADQ2 und HLADQ8
  4. Zeigt eine Darmbiopsie eine Zöliakie-Enteropathie
  5. Liegt eine Reaktion (d. h. Linderung) auf glutenfreie Ernährung vor

Behandlung

Bisher besteht die einzige Behandlung für Zöliakie-Patienten in der Einhaltung einer sehr strengen glutenfreien Diät (GFD), die nachweislich zu einer äußerlichen Verbesserung der Darmzotten führt (lesen Sie hier über die Zottenatrophie) und mit einer verbesserten Lebensqualität und der Verringerung langfristiger Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht wird. Die Einhaltung dieser restriktiven Diät schwankt jedoch zwischen 42 % und 91 %. Die Einhaltung der GFD ist sehr schwierig, obwohl es viele glutenfreie Alternativen auf dem Markt gibt [6]. Eine glutenfreie Ernährung kann arm an bestimmten Nährstoffen, teuer, sensorisch und organoleptisch unangenehm und auch sozial schwierig einzuhalten sein. Angesichts der weiten Verbreitung von Gluten ist es fast unmöglich, eine versehentliche Aussetzung gegenüber Gluten zu verhindern. Die Einhaltung der Diät stellt eine große Herausforderung dar. 40 % der Zöliakiepatienten sind mit der glutenfreien Diät äußerst unzufrieden und suchen nach Alternativen [7].

Leider gibt es noch keine Alternativen zu einer glutenfreien Ernährung.

Kristina Cueva

Kristina hat sich schon immer für das Verständnis von Krankheiten und den ihnen zugrunde liegenden Mechanismen interessiert. Mit einem Hintergrund in Biomedizinischen Wissenschaften sowie öffentlicher Gesundheit und Wirtschaft konnte sie durch ein Verständnis der Belastungen durch Krankheiten die Notwendigkeit für Selbstversorgungsprodukte-Innovationen erfassen, die zur Förderung einer guten Gesundheit und letztlich zur Senkung der Krankheitslasten erforderlich sind.

Referenzen

1. Van Buiten, C. B., Lambert, J. D., & Elias, R. J. (2018). Green Tea Polyphenols Mitigate Gliadin-Mediated Inflammation and Permeability in Vitro. Molecular nutrition & food research, 62(12), e1700879. https://doi.org/10.1002/mnfr.201700879
2. Marasco, G., Cirota, G. G., Rossini, B., Lungaro, L., Di Biase, A. R., Colecchia, A., Volta, U., De Giorgio, R., Festi, D., & Caio, G. (2020). Probiotics, Prebiotics and Other Dietary Supplements for Gut Microbiota Modulation in Celiac Disease Patients. Nutrients, 12(9), 2674. https://doi.org/10.3390/nu12092674
3. Cenit, M. C., Olivares, M., Codoñer-Franch, P., & Sanz, Y. (2015). Intestinal Microbiota and Celiac Disease: Cause, Consequence or Co-Evolution?. Nutrients, 7(8), 6900–6923. https://doi.org/10.3390/nu7085314
4. Posner EB, Haseeb M. Celiac Disease. [Updated 2022 May 15]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2022 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK441900/
5. Sapone, A., Bai, J.C., Ciacci, C. et al.Spectrum of gluten-related disorders: consensus on new nomenclature and classification. BMC Med 10, 13 (2012). https://doi.org/10.1186/1741-7015-10-13
6. Hall, N. J., Rubin, G., & Charnock, A. (2009). Systematic review: adherence to a gluten-free diet in adult patients with coeliac disease. Alimentary pharmacology & therapeutics, 30(4), 315–330. https://doi.org/10.1111/j.1365-2036.2009.04053.x
7. Aziz, I., Evans, K. E., Papageorgiou, V., & Sanders, D. S. (2011). Are patients with coeliac disease seeking alternati
ve therapies to a gluten-free diet?. Journal of gastrointestinal and liver diseases : JGLD, 20(1), 27–31.


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